Zum inneren Aufbau der Kupplungen kann ich etwas sagen, ich hatte aller drei Versionen schon mal geöffnet.
Die einfachste hat als Gelenk innen zwei Ösen aus dickem Edelstahl, die in einander geschlungen sind, wie zwei Kettenglieder. Damit das spielfrei arbeitet, gibt es eine Art Gummipuffer, der die beiden Ösen gegeneinander auf Abstand fixiert.
Bei zu viel Zuglast wird dieser Puffer auf die Dauer verschleißen und sich aus einem der beiden Ringe herausdrehen. Dann kann die Kupplung klappern und der Hänger bekommt ein oder zwei Zentimeter Spiel gegen das Fahrrad. Aber er kann nicht verloren gehen!
Die 80 Kilo-Version hat ein Kreuzgelenk, bei dem beide Achsen gegeneinander versetzt sind, sich also nicht kreuzen. Das Mittelteil ist aus Kunststoff und Metallstiften als Gelenk vernietet.
Die 100 Kilo-Version ist ähnlich aufgebaut als Kreuzgelenk, aber das Mittelteil ist aus Metall und sie hat als Halteschraube zum Rahmen hin statt der M6 der beiden leichteren Versionen eine M8 Schraube.
Das A und O bei der Weberkupplung ist die korrekte Montage! Das Kreuzgelenk soll immer bei Geradeausfahrt gerade stehen. Die Kupplung muss also ordentlich waagerecht ausgerichtet werden. Der Schwachpunkt dabei ist, wie @feuerreiter schon bemerkt hatte, der Polygonstein. Ist die Kupplung nicht ausreichend fest angeschraubt, wird der Polygon ausschlagen. Die Folge ist, daß die Kupplung nicht mehr waagerecht steht und das Gelenk früher oder später Probleme machen wird.
Der Polygon ist mir auch schon kaputt gegangen, weil die Kupplung zu locker saß.
Ein Schnellspanner dürfte für einen FaWoWa schlichtweg zu schwach sein. Ich habe die Kupplung an der 12mm Achse des Puma-Motors angeschraubt. Ist eine mühsehlige Arbeit, denn dort kommt am Achsende das Motorkabel heraus und es muss der Stecker vom Kabel ab, die Achsmutter samt U-Scheibe runter, der Poygonstein muß aufgebohrt werden und dann muss der ganze Rotz in der richtigen Reihenfolge auf das Kabel gefädelt werden und der Stecker wieder ans Kabel.
Und zum Schluß muß die Achsmutter wirklich und ich meine WIRKLICH fest angezogen werden.
Das Halteblech ist bei meinem 100 Kilo Hänger gerade noch ausreichend, würde ich sagen. Ich habe bisher einmal verbogen, als mir der Hänger aufgesetzt war, weil ich die Stützen vergessen hatte, hoch zu klappen. da hat mich der Hänger ziemlich schnell zum Stand heruntergebremst und das ist dann echt zu viel. Ich hatte ein verbogenes Halteblech und einen zerwürgten Polygon, bin aber noch die 40 Kilometer nach Hause gefahren und habe erst Daheim den Schaden bemerkt.
Wenn Enduro Rene mit dem Halteblech Probleme hatte, tippe ich mal drauf, daß er seinen Hänger benutzt hatte, um den ganzen Zug zu bremsen, was dann die Kupplung zu hoch belastet.
ich habe unter anderem deswegen eine Auflaufbremse verbaut, um die Kupplung zu entlasten.