Ich habe eine Seitentür die nach oben aufschwenkt, habe also keinen Vergleich, wie es mit einer Hecktür ist.
Ich setze mich rein, ziehe die Beine an und kann dann angelehnt an der Stirnseite in Fahrtrichtung sitzen. Das fühlte sich am Anfang noch etwas umständlich an, inzwischen habe ich mich aber vollständig daran gewöhnt und ich habe auch den Eindruck, dass der Körper sich auf diese immer gleichen Bewegungen mit der Zeit völlig einstellt. Inzwischen ist es für mich ganz normal und ich erlebe nichts unkomfortables dabei.
Wenn ich wild gestanden habe, habe ich oft in der Tür gesessen, da ich weder Campingstuhl noch Campingtisch aufbauen wollte. Mit einer leichten Drehung nach rechts vom Oberkörper habe ich dann den Innenraum zum Kaffee kochen oder Essen zubereiten nutzen können. Das wäre bei einer Hecktür wohl schwer möglich, weil man sich komplett umdrehen müsste, um die Fläche hinter sich nutzen zu können. Das ist aber nur meine Vermutung, vielleicht ergibt sich das in der Praxis ganz anders.
Im hinteren Teil des Wagens zum großen Fenster hin, sind rechts und links einige Dinge abgelegt, wie z.b die Filztasche mit Gaskocher und Topf und auf der anderen Seite Tablet und einige andere Kleinigkeiten. Da komme ich gut hin, indem ich mich vorbeuge. Wenn ich aber die Verschlüsse am Fenster öffnen, das Fenster aufstellen und dann noch das Moskitonetz von innen verschließen will, muss ich ganz dorthin krabbeln und mich vor das Fenster setzen. Am Anfang fand ich dieses hin krabbeln etwas unkomfortabel. Inzwischen habe ich mich aber auch daran vollständig gewöhnt. Ich frage mich allerdings, wie es ist, wenn man eine Hecktür hat, der Wagen sehr niedrig ist und man grundsätzlich immer durch den Wagen krabbeln muss, um sich zum Beispiel hineinzulegen? Vielleicht mag jemand mit Hecktür mal darüber berichten?
Es gab auch die Diskussion, ob eine Tür nach oben oder zur Seite schwingen sollte. Ich finde es sehr praktisch, dass meine Tür nach oben schwingt. Ich kann sie wegen fehlender Gasdruckdämpfer sehr weit hoch schwenken, was den Einstieg komfortabel macht. Genauso kann ich sie aber bei Regen oder zur Nacht schräg stellen. Ich hatte auf meiner Urlaubsfahrt nur einmal Regen, aber da hat sich die leicht schräg gestellte, aber geöffnete Tür sehr bewährt.
Sehr angenehm finde ich es auch, wenn ich abends oder morgens bei geöffneter Tür im Wagen sitzen und hinausschauen kann. Ich kann auch gut die Tür, weil sie ja direkt neben mir ist, mit einem Moskitonetz verschließen. So direkt an der Tür zu sitzen ergibt einen großen Blickwinkel nach draußen, was bei schöner Umgebung besonders nett ist. Ich habe zwar das große Heckfenster, aber dort ist der Blickwinkel im Vergleich zur Tür, wenn sie offen ist, doch etwas geringer.
Wie gesagt, ich habe keinen Vergleich und kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten. Aber so, wie ich es jetzt in meinem zweieinhalb wöchigen Urlaub erlebt habe, erscheint mir diese Architektur mit der seitlichen Tür sehr vorteilhaft und ich würde es wohl immer wieder so machen.