Unter normalen Umständen reicht mir eine Waschlappenwäsche mit einem halben bis einem Liter Wasser. Dafür nutze ich auch gerne WCs an den Friedhöfen, ansonsten mach ichs mit meinen Wasservorräten oder Wasser auslhabwegs sauberen Gewässern im Freien. Meine (langen) Haare bürste ich gründlich und streiche sie notfalls mit einem Waschlappen und reinem Wasser aus - das reicht.
In einigen Autobahnrasthöfen (mit Hinterlandanschluss) kann man sogar kostenlos duschen, ansonsten für wenig Geld an den autobahnnahen Rasthöfen, größeren Tankstellen, in Binnen- und Seehäfen und manchmal auch tagsüber auf Durchreise bei Campingplätzen oder Ferienhaussiedlungen. Sonst, wie schon beschrieben, an Frei- und Hallenbädern, mit etwas Glück gegen etwas Bakschisch und auf Nachfrage auch mal am Wochenende auf Fußball bzw. Sportplätzen, wenn da eh Betrieb ist. Bei offenen Festivals (wie etwa "Kulturelle Landpartie" im Wendland, gibt es eh viele private, halböffentliche und öffentlich organisierte Möglichkeiten. Einfach fragen.
Technische Möglichkeiten zur Selbsthilfe mit "echter Dusche" habe ich selbst noch nicht angewendet. Aber da gibts ja viele Möglichkeiten. Akkupumpe, Duschsack zum Aufpumpen (Druck) oder zum Aufhängen (Schwerkraft), mit und ohne Sonnenerwärmung und als Sichtschutz nen improvisierten Duschvorhang am FaWoWa oder son leichtes Popup-"Privat-Zelt" (zum Umziehen, Duschen oder fürs WC).
Son Popup-Zelt steht definitiv noch auf meiner Wunschliste, weil man das halt echte Stehhöhe hat. Wenns nicht für den FaWoWa sein wird, dann für meinen T4-Kasten, wenn ich mit Freundin unterwegs bin. Da will man ja nicht unbedingt im Kasten aufs Boxio, wenn noch einer im Kasten schlafen will oder grad am Frühstück knabbert 😉 Auch Waschen und Umziehen ist erleichtert.
PS: Waschen im Bach, Fluss oder See tu ich ohnehin möglichst ohne jegliche Seife, egal wie abbaubar ! Wer schon mal Reste vom Spülmittel im Kaffee hatte, kann sich vorstellen, wie froh Fische und andere Wasserorganismen sind, wenn wir denen Seife ins Atemwasser kippen - und wie froh der Camper ein paar Meter weiter sein wird, wenn er aus dem Gewässer sein Trinkwasser schöpft - Micropur hin oder her …