Hey,
zum Vergleich: mein Anhänger hatte mit Bettkasten ein Leergewicht von 34,5kg (fahrbereit ohne Elektrik, ohne Isolierung, ohne Gepäck). In Summe spielt das Gewicht für mich eher eine untergeordnete Rolle bei der Bettkastenfrage.
Liegefläche
Ich find ees wichtig, dass der Fußraum neben dem Bettkasten mindestens der Schuhlänge (+ ein paar cm) entspricht,damit man angenehm sitzen und im Inneren die Schuhe an/ausziehen kann, ohne die Füße zu verdrehen. Die Breite des Bettkastens muss mindestens der Schulterbreite entsprechen, um darauf irgendwie schlafen zu können. Bei mir führte dies bei 85cm Anhängerbreite zu ca. 50 cm Liefefläche, was zwar irgendwie ok ist aber doch komfortabler sein sollte. Für viele wäre es so wie bei mir wohl schon ein NoGo. Daher plane ich irgendwas aufklappen zu können um die Liegefläche auf volle Breite zu bekommen (=Zusätzlicher Aufwand). Das problem hätte man ohne Bettkasten nicht. Gleichzeitig muss ich die Matratzenstücke der aufzuklappenden Fläche irgendwo verstauen, das reduziert den Stauraum des bettkastens bzw. Anhängers. In Summe irgendwie nicht optimal also.
Höhe
Der Hänger wird gute 30-40cm höher, da man höher sitzt. Bei gut Wind hat es mir den Anhänger (leer) schon umgepustet. Seit dem fährt die Angst zugegeben immer mit, wenngleich er beladen bisher noch keine Probleme gemacht hat. Seit dem Umkipper würde ich mich mit einem tieferen Anhänger aber wohler fühlen. (Die Breite zu erhöhen ist für mich persönlich keine Option wegen diverser Engstellen auf meinen Strecken).
Fußraum
Einen Fußraum zu haben finde ich richtig genial. Ebenso, den hinteren teil der Matratze vorne zu lagern und mich somit erstmal in den Anhänger setzen zu können, die Türe zu schließen und dann im Inneren in Ruhe Schuhe oder etwas nasse Klamotten auszuziehen wenn z.B. Regen einsetzt. Ist die Matratze gleichzeitig der Fußboden würde ich so nicht in mein quasi Bett klettern, was den Wohnanhänger für mich persönlich eher zum Schlafanhänger macht.
Platz
Es ist schon richtig, dass der Bettkasten unheimlich viel Stauraum eröffnet. Zugegeben wüsste ich gerade nicht wohin mit Ausrüstung und Essen, wenn kein ordentliches Staufach vorhanden ist. Dafür braucht es dann also doch wieder kreative Lösungen, Regale, Boxen etc. - auch diese bringen Bauaufwand und Gewicht mit sich.
Ich bin bisher nur meinen Anhänge rgefahren und habe (live) auch noch keine anderen gesehen bzw. mal dringesessen oder sie gezogen. Einen vergleich zu ziehen fällt mir deshalb schwer und er wäre alles andere als objektiv. Würde ich nochmals einen Anhänger für mich bauen, so hätte dieser wohl einen doppelten Boden von vielleicht 15-20cm Höhe. Das heißt genügend Stauraum unter der Schlaffläche. Die Matratze wäre so gestaltet, dass sie im Einstiegsbereich trennbar ist und einzelnd irgendwo verstaut werden kann. Das "Staufach" im Eingansbereich würde ich zudem zur Türe hin aussparen, sodass ich dort beim Einsteigen die Schuhe hätte und auch über Nacht dort belassen kann (ich hoffe die Beschreibung ist verständlich?). Somit ergibt sich ein niedrigerer Anhänger der bei gleicher Breite weniger zum Umkippen neigt. Ich hätte im Eingangsbereich weiterhin einen saubere Zone und die volle Breite für meine Matratze als Liegefläche. Das Design wäre von der Raumaufteilung ggf. ähnlich wie der erste Wagen von "Outdoor and Cooking" den jetzt Patrick "Pfälzer E-Biker" fährt.
Soviel meine ganz persönliche Ansicht und Erfahrung dazu.