Velocar – was ist das, welche Modelle gibt es?
Velocars verbinden den Komfort eines Autos mit den Vorteilen eines E-Bikes. Erfahren Sie in diesem Beitrag, was ein Velocar ausmacht und welche Modelle gerade angesagt sind.
Was ist ein Velocar?
Velocars sind eine interessante Mischung aus E-Bikes und Autos, die verschiedene Vorteile in sich vereinen. Wie E-Bikes ermöglichen sie eine energiesparende Fortbewegung und den Transport von Gütern. Gleichzeitig bieten Velocars durch ihr Chassis Schutz vor Witterungseinflüssen. Im Straßenverkehr gelten für sie die gleichen Regeln wie für Pedelecs, einschließlich der Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 km/h bei elektrischer Tretunterstützung, und sie dürfen Radwege benutzen. Im Gegensatz zum Auto ist kein Führerschein erforderlich.
Bereits in den 1930er-Jahren gab es Velocars
Die ersten Velocars wurden bereits in den 1930er Jahren in Frankreich gebaut. Charles Mochet hieß der Erfinder der leichten, motorisierten Fahrrad- und Tretautos. Diese Fahrzeuge waren meist Zweisitzer auf Stahlrohrrahmen mit Fahrradrädern, variabler Gangschaltung und aerodynamischer Karosserie.
Mochets bemerkenswerteste Leistung war zweifellos die Entwicklung des ersten leistungsfähigen Liegefahrrads, dessen Konzept auf der Hälfte seines vierrädrigen Velocars basierte. Diese außergewöhnliche Maschine, die in der Fabrik unter dem Namen „Velo-Velocar“ oder kurz „V-V“ hergestellt wurde, stellte 1933 zahlreiche Weltrekorde im Radsport auf.
Nach dem Krieg ging der Schwung der Liegeräder allerdings verloren und poppte erst wieder in den späten 1970er-Jahren in Kalifornien auf. Diese Velocars hatten jedoch noch keine elektronische Tretunterstützung wie die aktuellen Modelle. Bei ihnen tritt dann auch die Frage auf, ob es sich noch um Fahrräder handelt oder bereits um Autos.