Hier noch ein etwas älterer Artikel über @Skowi
Jörg SKOWRONEK baut Fahrrad-Anhänger für Menschen mit Handicap
16.06.15 - Der 51-jährige Metzger Jörg Skowronek aus dem Fliedener Ortsteil Rückers hat ein Faible für ausgefallene Fahrradanhänger – so hat er schon einen Miniwohnwagen, eine Zweipersonen-Rikscha, einen klimatisierten Hundeanhänger und vieles mehr in Eigenregie gebaut. Das Prinzip ist simpel: Alles was nicht niet- und nagelfest ist wird auf einen Anhänger montiert und ans Fahrrad gehängt. Viele seiner Werke dienten zur Belustigung und sorgten für Lacher – jetzt hat Jörg Skowronek etwas erfunden, dass die Bikerszene revolutionieren könnte: Er selbst nennt es „Freedom“.
Bei „Freedom“ handelt es sich – wie bei seinen anderen Erfindungen auch – um einen Fahrradanhänger. Er besteht größtenteils aus Aluminium, ist einen Meter breit und wiegt rund 45 Kilo. Auf den Anhänger hat der 51-Jährige einen Rennsitz montiert: „Ich habe mich auf die Personenbeförderung spezialisiert“, so Skowronek. Ein potentieller Käufer aus Köln gab schließlich den entscheidenden Impuls: Sein sechsjähriger Sohn erlitt bereits nach der Geburt einen Schlaganfall und ist nun in seiner Bewegung eingeschränkt. Der Vater hat lange nach einer Alternative gesucht, um mit seinem Sohn dennoch Radtouren unternehmen zu können. Auf Ebay fand er schließlich „Freedom“ und zeigte sofort Interesse.
„Ich habe den Anhänger dann noch auf seine Wünsche angepasst“, so Skowronek. Erst nachträglich verbaute er zum Rennsitz noch einen brandneuen Sicherheitsgurt, der eigentlich für einen Rennwagen vorgesehen war. So kann der kleine Kölner Leonard ausreichend fixiert werden. Ein Patent anzumelden – das weiß der Hobbytüftler – kostet viel Geld. Deshalb möchte er zunächst Kontakt mit integrativen Einrichtungen aufnehmen und in Erfahrung bringen, ob es Bedarf für weitere „Freedom“-Anhänger gibt. Auch sein nächstes Projekt soll Menschen mit Behinderung zu Gute kommen, Skowronek möchte eine Art Anhängerrampe für Rollstuhlfahrer bauen. Diese soll mit einer Seilweinde ausgestattet werden, damit sich Rollstuhlfahrer problemlos selbst hochziehen lassen können. Im Gegensatz zu „Freedom“ werden die Rollstuhlfahrer im eigenen Gefährt auf dem Anhänger fixiert.
Jörg SKOWRONEK baut Fahrrad-Anhänger für Menschen mit Handicap
Hintergrund: Der 51-Jährige hat schon früh angefangen zu basteln. "Im Osten hatten wir ja nichts" - sagt er. So baute er sich schon im Alter von sieben Jahren sein erstes Fahrrad zusammen. Er würde sich weder als passionierten Radler, noch als riesen Outdoor-Fan bezeichnen. Jörg Skowronek liebt es einfach zu tüfteln und Menschen glücklich zu machen.
16.06.15 - Der 51-jährige Metzger Jörg Skowronek aus dem Fliedener Ortsteil Rückers hat ein Faible für ausgefallene Fahrradanhänger – so hat er schon einen Miniwohnwagen, eine Zweipersonen-Rikscha, einen klimatisierten Hundeanhänger und vieles mehr in Eigenregie gebaut. Das Prinzip ist simpel: Alles was nicht niet- und nagelfest ist wird auf einen Anhänger montiert und ans Fahrrad gehängt. Viele seiner Werke dienten zur Belustigung und sorgten für Lacher – jetzt hat Jörg Skowronek etwas erfunden, dass die Bikerszene revolutionieren könnte: Er selbst nennt es „Freedom“.
Auch die Mitnahme von Kleinkindern ist denkbar: Hier mit Kindersitz.
Bei „Freedom“ handelt es sich – wie bei seinen anderen Erfindungen auch – um einen Fahrradanhänger. Er besteht größtenteils aus Aluminium, ist einen Meter breit und wiegt rund 45 Kilo. Auf den Anhänger hat der 51-Jährige einen Rennsitz montiert: „Ich habe mich auf die Personenbeförderung spezialisiert“, so Skowronek. Ein potentieller Käufer aus Köln gab schließlich den entscheidenden Impuls: Sein sechsjähriger Sohn erlitt bereits nach der Geburt einen Schlaganfall und ist nun in seiner Bewegung eingeschränkt. Der Vater hat lange nach einer Alternative gesucht, um mit seinem Sohn dennoch Radtouren unternehmen zu können. Auf Ebay fand er schließlich „Freedom“ und zeigte sofort Interesse.
„Ich habe den Anhänger dann noch auf seine Wünsche angepasst“, so Skowronek. Erst nachträglich verbaute er zum Rennsitz noch einen brandneuen Sicherheitsgurt, der eigentlich für einen Rennwagen vorgesehen war. So kann der kleine Kölner Leonard ausreichend fixiert werden. Ein Patent anzumelden – das weiß der Hobbytüftler – kostet viel Geld. Deshalb möchte er zunächst Kontakt mit integrativen Einrichtungen aufnehmen und in Erfahrung bringen, ob es Bedarf für weitere „Freedom“-Anhänger gibt. Auch sein nächstes Projekt soll Menschen mit Behinderung zu Gute kommen, Skowronek möchte eine Art Anhängerrampe für Rollstuhlfahrer bauen. Diese soll mit einer Seilweinde ausgestattet werden, damit sich Rollstuhlfahrer problemlos selbst hochziehen lassen können. Im Gegensatz zu „Freedom“ werden die Rollstuhlfahrer im eigenen Gefährt auf dem Anhänger fixiert.
Noch verdient der Metzger kein Geld mit seinen Erfindungen. „Der Anhänger für den Jungen aus Köln ist ein Prototyp, bei dem ich keinen Gewinn mache. Ich habe seinem Vater lediglich die Materialkosten in Rechnung gestellt. Jetzt stehe ich telefonisch mit ihm in Kontakt.“ Durch die Alltagserfahrungen bekommt Jörg Skowronek direktes Feedback auf seine neuste Erfindung und kann sie stetig optimieren. In Serie ist „Freedom“ noch nicht gegangen. Wenn genügend Bedarf besteht, ändert sich das vielleicht irgendwann.
Quelle: osthessen-news.de