Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch an dieser Stelle meine aktuelle Projektplanung näherbringen. Ich bin gerade dabei, mein bisheriges Leben umzukrempeln. Gemeinsam mit meinem Pedelec, einem Fahrradwohnwagen und meinem Hund werde ich dem herkömmlichen gesellschaftlichen System Adieu sagen.
Es gibt diverse Gründe, weshalb ich Deutschland so bald wie möglich verlassen möchte. Mein Hauptziel ist es, zu reisen und verschiedene alternative Gemeinschaften zu besuchen. Daher verzichte ich nun auf den Komfort eines festen Zuhauses und habe bereits begonnen, meinen Haushalt so weit zu reduzieren, dass ich alles Nötige auf dem Pedelec und im Fahrradwohnwagen mitnehmen kann.
Optisch hat mir folgender Fahrradwohnwagen besonders zugesagt:
Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=7VI-yTzjdpY
Mir ist das optische wichtig, da ich die Vermutung habe, dass man mit einem schönen Fahrradwohnwagen weniger Probleme hat, bei eventuellen Verkehrskontrollen!
Bei meinen Nachforschungen habe ich festgestellt, dass in vielen Ländern bestimmte Regelungen hinsichtlich der Länge, Breite und des Gewichts von Fahrradwohnwagen gelten. Es ist ein Balanceakt, diese zu berücksichtigen und dennoch Kompromisse zu finden. Denn für mich ist der Fahrradwohnwagen nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern gleichzeitig meine einzige Wohnmöglichkeit.
Beim Aufbau eines Fahrradwohnwagens existieren unterschiedliche Ansätze. Ein beliebter und leichter Aufbau basiert auf zusammensteckbaren Aluleisten in Kombination mit Styrodur. Eine alternative Methode verwendet 30mm dicke XPS-Platten, die entweder direkt lackiert oder mit Glasfasernetzen versehen und mit einer passenden Grundierung behandelt werden.
Ein entscheidender Vorteil von XPS-Platten gegenüber Styrodur ist ihre verbesserte Verarbeitungsfähigkeit. Darüber hinaus bieten sie einen überlegenen akustischen Schutz, wodurch der Innenraum des Fahrradwohnwagens von äußeren Geräuschen besser abgeschirmt wird und somit ein ruhigeres und angenehmeres Wohnklima entsteht.
Intuitiv tendiere ich dazu, den Fahrradwohnwagen mit Vollgummireifen auszustatten. Der Gedanke, bei Regen und mit einem voll beladenen Wohnwagen einen platten Reifen flicken zu müssen, ist wenig verlockend.
Der Fahrradwohnwagen sollte unbedingt mit einer Antriebsunterstützung ausgerüstet werden. Diese sollte leistungsstark sein, eventuell sogar über dem gesetzlich zugelassenen Maß, jedoch ohne die Geschwindigkeitsgrenze von 25 km/h zu überschreiten
Das Bett im Wohnwagen sollte etwas erhöht sein, sodass es auch als Sitzmöglichkeit dient und darunter Stauraum zur Verfügung steht. Darauf soll eine Klappmatratze liegen, die einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf den darunter liegenden Stauraum ermöglicht. Die Maße dieser Matratze betragen 75 x 195 x 15 cm.
Die Tür des Wohnwagens sollte sich vorne auf der linken Seite befinden. Am hinteren Teil wünsche ich mir ein großes Fenster, das mir erlaubt, im Liegen nach draußen zu blicken. Ein kleines Fenster an der Vorderseite wäre ebenfalls ideal, sodass mein Hund mich beim Radfahren sehen kann.
Option 1: Ein idealer Fahrradwohnwagen könnte sich in der Breite von 80 cm auf insgesamt 160 cm erweitern lassen. Dieses Design hat eine Basislänge von 1,96 Metern. Dank eines Gerüsts aus Vierkant-Aluleisten kann der Wohnwagen an beiden Seiten um jeweils 40 cm erweitert werden. Im kompakten Zustand für den Transport bildet eine Hauptgrundplatte von 1,96 Metern Länge und 80 cm Breite den zentralen Boden. Wird der Wohnwagen jedoch ausgefahren, gleiten zwei integrierte Grundplattenteile, die jeweils 1,96 m lang und 40 cm breit sind, von der zentralen Hauptplatte nach links und rechts aus. Dies schafft einen durchgehenden Fußboden. Der Bettkasten ist so konzipiert, dass er sich ebenfalls mit der Erweiterung bewegt und die restliche Bodenfläche eben bleibt.
Die Seitenwände vorne und hinten des Wohnwagens sind faltbar. Das Dach des Wohnwagens sollte idealerweise aus zwei identischen Teilen bestehen, die man abnehmen, aufklappen und wieder darauf positionieren kann. Das Design erfordert, dass die Räder komplett unter der Gesamtkonstruktion positioniert werden.
Option 2: Hierbei handelt es sich um einen Wagen, der durchgängig aus festen Materialien besteht und die Maße von 1 Meter in der Breite und 1,96 Meter in der Länge aufweist. Als besonderes Merkmal wäre ein Vorzelt vorgesehen, das zusätzlichen Raum bietet und den Innenbereich vergrößert.
Zum Abschluss meiner Vorstellung habe ich noch wichtige Fragen an die Gemeinschaft:
1. Welche Möglichkeiten gibt es, Solarstrom effizient zu nutzen und zu speichern, um Geräte wie einen Laptop oder andere 220V-Geräte zu betreiben? Ist es zudem realistisch, die Akkus für mein Pedelec und den Fahrradwohnwagen mit dieser Energie zu laden? Ich bin für jegliche Tipps und Ratschläge dankbar!
2. Gibt es hier Mitglieder, welche bereits ausziehbare Fahrradwohnwagen gebaut haben?