Petra
Hallo Petra, danke für den Link, ohne jetzt alles gelesen zu haben, muss ich ein Argument contra Glasfasertapete korrigieren.
Da wird behauptet, das die Glasfasertapete, anders als beim Epoxi-laminieren, nicht vom Kleber durchtränkt würde, das ist komplett falsch.
Wie ich oben geschrieben habe, wird der Kleber satt aufgetragen und durchtränkt beim andrücken bereits von unten das Gewebe.
In noch feuchtem Zustand wird dann mit verdünntem Kleber gestrichen und danach ist das Gewebe komplett mit Kleber durchtränkt.
Der Kleber trocknet recht hart durch, das eingebettete Glasgewebe ist und bleibt dimensionsstabil und überbrückt evtl im Untergrund entstehende Risse etc.
Die letzte Beschichtung, wahlweise Fassadenfarbe, Latexfarbe oder Acryllack, machen die Oberfläche wetterfest.
Die Oberfläche behält jedoch die vorgegebene Struktur der Tapete, die Strukturen reichen von grob bis ganz fein. Die ganz feinen Strukturen nehmen natürlich erheblich weniger Material (Kleber,Farbe) auf als die Groben, was sich günstig auf das Gewicht auswirkt.
Die Robustheit der Oberflächen führte dazu, das viele Institutionen mit erheblichem Publikumsverkehr (Arztpraxen, Ämter) auf diese Form der Wandgestaltung gesetzt haben.
Zur Haftung, auf verputzten Wänden ist die Haftung des Gewebes so stark, das eine Entfernung nur mit erheblichen Putzschäden verbunden ist bzw. Das Gewebe überspachtelt werden muss.
Auf XPS-Platten werde ich demnächst die Haftung prüfen, weil ich selber diese Form der "Laminierung" anwenden möchte.
Gruss Manni