feuerreiter
Und dann hast du nur 3V, brauchst aber 36 V. Also nochmal x12. Da sind wir bei 100000 Stück.
Diese Rechnung ist falsch, da du die Leistung in Watt [W = V * A] heranziehst hast du die niedrigere Spannung bereits berücksichtigt und musst nicht erneut mit 12 multiplizieren. Bei 100 Mikrowatt (= 0.0001 W wie du danach ja auch korrigiert hast) braucht es also "nur" 250 Watt / 100 Mikrowatt = 2.500.000 Stück dieser Batterien, um eben 250 Watt zu leisten. Spannung und Strom ergeben sich aus Parallel- und Reihenschaltung dieser einzelnen Batterien.
Bei einer Leistungssteigerung auf 1 W pro Batterie braucht es nur noch 250 Watt / 1 Watt = 250 Stück.
Angenommen, die Batterien würden tatsächlich 1 W leisten und wären weiterhin hinreichend klein und leicht, so könnten sie durchaus in einem Handy mit hybridem Aufbau eingesetzt werden. Es gäbe dann einen konventionellen Akku, welcher die hohen Verbräuche abfängt. Dieser wird dauerhaft, d.h. auch während das Handy nicht genutzt wird, von der 1 W Batterie geladen. (Ein wenig so, als hätte man dauerhaft ein 1 W Ladegerät eingesteckt). Man hätte somit pro Tag 24 h * 1 W = 24 Wh an theoretisch nutzbarer Kapazität zur Verfügung. Ein typischer Handyakku hat heutzutage irgendwas um die 4000 mAh (= 4 Ah), dies entspricht 4 Ah * 3,7V = 14,8 Wh und reicht meist ja auch etwa einen Tag bei normaler Nutzung.
Nun käme es natürlich sehr auf das individuelle Nutzungsverhalten an, wie groß der konventionelle Akku zu dimensionieren wäre, damit dieser während der Nutzung nicht leerläuft. Auch wird man das Nutzungsverhalten nie so optimieren können, dass der konventionelle Akku nicht vollläuft. Die tatsächlich zur Verfügung stehende Tagesenergie wäre also weniger als 24 Wh.
Für Pedelecs könnte man sich diese Batterien dann wie angeschlossene Solarpanele oder Generatoren vorstellen, die dauerhaft und rund um die Uhr Energie liefern. Bereits 50 Stück dieser 1 W Batterien würden dann täglich 24 h * 50 W = 1200 Wh an nutzbarer Kapazität zur Verfügung stellen. Ich käme damit inkl. Anhänger wohl ganz grob 100 km weit. Es ist jedenfalls so die Größenordnung die sicherlich sinnvoll ist. Wie auch im Handybeispiel wüde aber weiterhin ein konventioneller Akku benötigt um eben Leistungen über 50 W abzufangen.
"Lifetime" wäre es in diesem hybriden Konzept natürlich dennoch nicht, da die konventionellen Batterien ja weiterhin benötigt werden und kürzere Lebensdauern aufweisen. Aber eine gewisse Unabhängigkeit von Ladegeräten/Steckdosen etc. könnte erreicht werden.
Gutheißen möchte ich Nuklearbatterien in unserem Alltag damit aber nicht, dazu habe ich zu viel Fallout gespielt ;-) Rein rechnerisch finde ich es aber durchaus interessant, gäbe es eine quasi unerschöpfliche Energiequelle - selbst wenn diese nur geringe Leistungen zur Verfügung stellen kann.