Danke euch beiden für eure Antworten. Das hilft mir wirklich weiter. Und dich, @Rocketeer, hätte ich hier gar nicht erwartet, aber ich freue mich umso mehr.
Es ist so, dass die PV nicht -garantiert- immer meinen Bedarf decken muss. Wenn es wirklich mehrere schwarze Tage infolge gibt, ist es ok, wenn ich dann strande. Die Solarfläche wird zudem ausrichtbar sein (im Stand), sodass ich vielleicht doch mit mehr als 6 Stunden rechnen kann, denn den höchsten Energiebedarf habe ich immer im Stand.
Das HomeOffice war nur eine Idee, weil ich mir damit längere Fahrtzeiten ermöglichen könnte, wenn ich schonmal 2 Tage vor einem Urlaub losfahre und dann halt noch 6 Stunden am Tag irgendwo am See arbeite. Ich fahre natürlich nicht mit dem Ziel raus, um HomeOffice zu machen.
Hier ein paar Kurzantworten auf eure Kommentare:
- Der Victron-Regler hat laut Handbuch einen Wirkungsgrad von >98%. Der Regler macht kein Step-Up. Die Nennspannung der PV muss zu Ladebeginn min. 5V höher sein als die Batteriespannung. Die Batterie hat im teilgeladenen Zustand aber durchaus 13…14V und so muss die PV >19V liefern, damit der Ladevorgang beginnt, wofür man bei einer 20V-PV schon etwas mehr Tageslicht braucht.
- Meine Fahrradbeleuchtung hat eigene Akkus und kann über USB aus dem Wohnwagen bei Energieüberschuss geladen werden. Damit kommt man eine ganze Weile autark hin. Und das Radrücklicht kann ich zur Not hinten an den Wagen stecken, der mit nur einem Rücklicht auf der linken Seite betrieben werden darf. Mit leerem Akku im FaWoWa kann die Fahrt also fortgesetzt werden.
- Die leichtesten PV pro Leistung sind nach meiner kurzen Recherche nicht die Taschen-PVs, sondern die Flex-PVs (Beispiele oben verlinkt).
- LiFePO4's in der 20Ah-Größenordnung können meist so mit max. 0,7C geladen werden, also fast 200W. Das ist weit über dem Maximum der PV. Da brauche ich mir keine Gedanken um eine Akkumindestgröße wegen des Ladestroms machen.
Ich vermute, dass so ein Victron Gerät so ausgelegt ist, dass es funktioniert da mit einer 12V PV eine 12V Batterie zu laden.
Dürfte nach meinem Verständnis nicht gehen. Außer das einige PV "für 12V" beworben werden, die dann aber auch um die 20V haben.
Ein Kernteil meiner Frage ist noch offen, zu der auch das Bild gehörte: Ich vermute, mit einer PV mit höherer Spannung an düsteren Tagen mehr Ausbeute zu holen, weil bereits bei weniger Tageslicht die Mindestspannung des Ladereglers erreicht wird und er dann bereits laden kann. Ich kann nur nicht einschätzen, wie hoch die zusätzliche Ausbeute ist. Ich habe mal ein Diagramm gemacht, in dem die Spannungen einer 20V PV und einer 40V PV eingetragen sind.
Es sollte ungefähr stimmen. Die orange Linie ist eigentlich nur das doppelte der blauen. Der Punkt ist jetzt, dass die ca. 19V Mindestladespannung zum Start der Ladung (später erwartet der Regler nicht mehr so viel Spannung oberhalb des Akkus) mit der 40V-PV wesentlich früher erreicht werden. Wenn dem so ist, müsste ich ja an trüben Tagen mehr Ausbeute haben. Aber warum benutzen die Camper dann nicht alle 40V PVs? Die gibt es ja auch (z.B. hier) oder man nutzt 2x 20V in Reihe. Vielleicht liege ich ja irgendwo falsch?