So, ich habe mich jetzt aufgrund der Antworten zuerst belesen bei Jati_Ac und mir dann nochmal Gedanken gemacht. Auch die Erfahrungswerte von @Rocketeer waren hilfreich.
@Jati_Ac , dein Dokument hast du wirklich großartig geschrieben, sowohl fachlich als auch dein Schreibstil machen was her. Vielen Dank dafür. Besonders hilfreich waren für mich vor allem die Aufstellung der mittleren Ertragsmenge pro Tag und die Verlustbilanzierungen.
Ich gehe aber davon aus, dass dein "Normaler Tag" auf's Jahr gesehen immer noch ein ziemlich guter Tag war, da die hochstehende Sonne im Juni vermutlich trotz Bewölkung immer noch besser ist als im März. Darum habe ich die durchschnittliche Leistung für meine Bilanz nochmal halbiert auf ca. 0,1W/Wp.
Meinen Bedarf konnte ich auch noch reduzieren. Die 150Wh/Tag brauche ich eigentlich höchstens für 2 bis 3 Tage in Folge und danach sinkt der Bedarf. Auf längeren Touren komme ich mit deutlich unter 100Wh aus. Da der Akku mit 12,8V und 20Ah = 256Wh genug Vorrat hat, genügt es, wenn pro Tag 70 bis 100 Wh reinkommen. Ich kann dann also immer noch an den ersten 3 Tagen 150 Wh konsumieren.
Somit müsste ein 50 bis 70Wp Solarmodul für mich selbst an bewölkten Tagen ausreichen, nur vielleicht nicht in den dunkelsten Wintermonaten.
Dann die Frage, ob überhaupt Solar oder nicht. Das hast du, Jati_Ac, auch prima betrachtet. Mein Solarmodul + Laderegler + zusätzliche Verkabelung wird ca. 2kg wiegen. Für mich zählt fast nur das Gewicht und nicht so sehr die Kosten. Für 2kg bekomme ich aber nicht viel Akku, lediglich weitere 200Wh. Exakt betrachtet sogar noch weniger, weil ich dann auch noch ein Ladegerät mitnehmen müsste, was ich im Solarbetrieb nicht machen würde. Da ich aber gerne weitere Tage verreisen will, auf die Energie über 3 Tage hinaus kaum angewiesen bin und den Bedarf strecken kann, geht das für mich klar für das Solarmodul aus.
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