Robi Genauer gesagt, besteht die Erfindung in der Art und Weise, wie er die Drehzahl der Kurbel erfasst und wie er die Funkfernsteuerung so auslegt, dass sie fehlersicher ist. Normalerweise besteht ja bei einer Drehzahlmessung immer irgendeine Verbindung zwischen dem drehenden Objekt, hier also dem Kurbelarm, und einem Bezugspunkt, z. B. dem Rahmen des Fahrrades. Dies kann optisch, magnetisch, mechanisch, elektrisch oder sonstwie sein. Er verwendet jedoch das Schwerefeld der Erde als Bezug, mit Hilfe eines Gyroskopsensors. Damit kann die Messung "plug and play" ohne irgendeine Anpassung am Fahrrad erfolgen und die Messeinrichtung lässt sich auch an mehreren Fahrrädern verwenden. Eines seiner Argumente für den E-Antrieb am Hänger ist ja, dass Oma, Opa, Mutter, Vater oder Geschwister mit dem eigenen Fahrrad den Anhänger mühelos ziehen können, ohne ein Pedelec verwenden zu müssen.
Irgendwie erinnert mich dass an die Anekdote vom Ei des Kolumbus: Solche Gyrosensoren finden sich heute in den meisten Smartphones. Eigentlich hätte jeder auf diese Idee kommen können, aber Dr. Schell ist darauf gekommen - und hat sich die Methode patentieren lassen.