Ein weiterer Artikel:
Wenn die deutsche Bürokratie zuschlägt und selbst nicht genau weiß, wie sie handeln soll 😃 Wer von euch war das denn? 😉
Verlässlich und effizient: So parkt man in Hannover
Ein Mini-Wohnwagen fürs Fahrrad in einer Parkbucht: Ist das überhaupt erlaubt? Die Regeln in Hannover sind komplizierter, als man denkt.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nun hatten wir ja gerade halb Europa bei uns zu Gast – und das lief zumindest in Teilen (Stichworte: Deutsche Bahn, Digitalisierung) so wenig zufriedenstellend, dass sich sogar die altehrwürdige New York Times bemüßigt fühlte, einen Abgesang auf die deutsche Effizienz und Verlässlichkeit zu formulieren. Und das in Teilen leider nicht zu Unrecht. Aber was wir offenbar weiterhin herausragend können: Gebote und Verbote ausarbeiten.
Mein Kollege Christian Bohnenkamp etwa wunderte sich über eine Art Fahrradanhänger-Wohnwagen am Straßenrand in der Südstadt- und musste herausfinden: Das mit dem Parken in Deutschland ist nicht ganz so einfach.
Platzsparendes Parken
Zwar dürften Fahrräder und Fahrradanhänger grundsätzlich auf Parkplätzen am Fahrbahnrand abgestellt werden, so die Verwaltung. Allerdings müsse dies platzsparend geschehen. Wie die Stadt erklärte, bedeute dies, dass Fahrräder senkrecht zur Fahrtrichtung auf Stellplätzen platziert werden müssen. Allerdings nur auf Parkplätzen, die parallel zur Fahrbahn angeordnet seien. Alles klar? Ähnlich verwirrend sind die Aussagen beim Thema „Camper in Wohnvierteln“ – hier kommen Gesamtgewicht, Gehwegmarkierungen und die allgemeine Straßenverkehrsordnung ins Spiel.
Auch nicht ganz geklärt ist, wie es nun mit dem Mini-Wohnwagen weitergeht. Der Verkehrsaußendienst werde sich das bei der nächsten Routinekontrolle mal ansehen, so die Verwaltung. Da sage noch mal jemand etwas gegen deutsche Effizienz und Verlässlichkeit ...
Quelle: www.neuepresse.de
