Das Verkehrsministerium unter Volker Wissing (FDP) plant laut „Spiegel“ eine strenge Regulierung von Fahrradanhängern.
Die zulässige Gesamtmasse eines ungebremsten Fahrradanhängers soll demnach auf 50 Kilogramm begrenzt werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Diese Regelung soll in die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) aufgenommen werden.
Peter Hornung-Sohner, Entwickler und Hersteller von Anhängern, kritisiert die geplante Änderung scharf und warnt davor, dass die 50-Kilogramm-Grenze bei vielen Transporten schnell überschritten wird und Anhänger mit Bremssystemen dadurch deutlich teurer werden.
Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich dafür ein, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht zu niedrig angesetzt wird, da dies die Nutzung von Fahrradanhängern erheblich einschränken könnte. Ein bereits im vergangenen Jahr vorgelegter Referentenentwurf zur StVZO-Reform enthielt die neuen Gewichtsvorgaben noch nicht.
Sicherheitswahnsinn oder Notwendigkeit?
Der Ministeriumssprecher betonte, die geplante Anpassung basiere auf wissenschaftlichen Untersuchungen und entspreche den aktuellen Standards. Versicherer und Unfallforscher befürworten obendrein eigene Bremsen für Fahrradanhänger, um Unfälle zu vermeiden.
Die zulässige Gesamtmasse könnte bei entsprechen der Befestigung auch 60 Kilogramm betragen, und die Hersteller sollen die Einhaltung der Vorschriften selbst bescheinigen können. Die neuen Regeln würden zudem nur für neu in Verkehr gebrachte Anhänger gelten, mit einer Übergangsfrist von fünf Jahren.
Quelle: www.mobiflip.de