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Buchenholz ist zwar stabiler, aber als Wagnerholz eher ungeeignet. Es neigt zu Splitterbrüchen.
Da nimmt man am besten Esche. Diese ist sehr flexibel, nimmt Seiten - und Scherkräfte gut auf, muss aber wie Buche vor Feuchtigkeit geschützt werden oder so verbaut werden, daß es wieder trocken kann.
Der Grund, warum sibirische Lärche zum Hausbau und Verkleidungen verwendet wird, ist deren höhere Resistenz gegen Feuchtigkeit als andere Nadelhölzer und kommt der Akazie oder Eiche nahe.
Ebenso von den Standortbedingungen in subpolaren Zonen.
Warum die heutigen Fichten breite Jahresringe haben, hast du richtig erwähnt, aber der häufigere Grund ist, daß das Holz oft schon nach 40 bis 50 Jahren geerntet wird und nicht wie damals ausreifen konnte.
Mit zunehmenden Alter nimmt das Höhenwachstum ab, ebenso werden die Jahresringe tendenziell enger.
Ich habe einen hundertjährigen Fichtenbestand, die Bäume sind rund 40 bis 50 cm dick und die äußeren Jahresringe haben kaum 1mm Breite.
Dieses Holz nehme ich zum Schreinern her.
Heutzutage bekommt man kaum noch Bretter mit 50 cm oder mehr Breite.