feuerreiter Steile Anstiege, speziell mit Anhänger wird man mit einem Reibrollenantrieb nicht bezwingen. Durch die Kraftübertragung direkt auf die Lauffläche/Abrollumfang ist auch die Radgröße egal, es wirkt immer die Umfangskraft der Reibrolle. Außer der Motor rutscht durch, dann wirkt nix mehr.🥴
Wir hatten bei Velomo damals sowas ähnliches, einen Add-E. Selbst am City-Rad mit schmalen Reifen kam der Add-E an seine Grenzen, sobald es bergauf ging.
Ist ähnlich wie beim Nabenmotor, nur noch krasser: Sobald die Drehzahl nennenswert unters Betriebsoptimum fällt, gehen Drehmoment und Leistung in den Keller und der Motor wird zur Elektroheizung. Damit ist dann auch der Akku razzfazz leer.
Ich sehe solche Reibrollen-Antriebe als nette Ergänzung fürs Rennrad des Hipsters im Berliner Flachland, dafür ist es ideal.
Die Reise-Gespanne der Camper-Freunde 🚲🚃sind am anderen Ende der Anwendungsskala angesiedelt und damit nicht wirklich die Zielgruppe. Das soll heißen, der Reibrollenantrieb ist nicht per se schlecht, nur eben nicht für Schwerlastbetrieb ausgelegt.
Als Berganker würde ich einen auf 6km/h Schrittgeschwindigkeit untersetzten Wasauchimmer-Motor verwenden. Damit wird jedwede Sensorik oder Leistungsbegrenzung per Gesetz unnötig. Es braucht nur noch einen E-Gasgriff oder Aus/Ein-Schalter, da es dann als Schiebehilfe zählt.
Der Eisenberger Kollege (Jörg?) hatte das an seinem Transportanhänger so umgesetzt. In seinem Fall ein einfacher 36V DC Scootermotor mit integriertem Untersetzungsgetriebe der über Kette auf das Ritzel des entsprechenden Anhänger-Rades arbeitet.
Entscheidend ist ja nicht WIE SCHNELL ich den Berg hochkomme, sondern OB😉
Selbst der laaangsaaaamste Schneckenantrieb (der dafür eine Mords-Kraft entwickelt) wird dich schneller den Berg hochschieben als du an Zeit brauchst, um zur nächsten Farm zu laufen und den Bauern mit dem Schlepper im Hilfe zu bitten.
Beste Grüße, Kai