Gegen Abheben und Umkippen würde ich, (nach allem, was ich aus eigenem Hängerbetrieb und Auto-WoWa-Erfahrung, eigenen Radreisen und Auswertung der im Forum und auf yt dokumentierten Erfahrungen weiß) tatsächlich folgende Maßnahmen (wie zT hier schon beschrieben) als geeignet ansehen:
- gut dämpfende, dicke Bereifung auf ausreichend breiten Felgen
- gefedertes/gedämpftes Fahrwerk
- Konstruktiver (gegebenenfalls verstellbarer) Radsturz (wie etwa bei Sport-Rollstühlen)
- verbreiterbarer Radstand
- ein sauber zentrierter, tiefliegender Schwerpunkt (Konstruktion und Beladung)
- stete, aber mäßige Deichsellast,
- Gefederte/gedämpfte Deichsel
- Minimierung der (Seiten-)Windanfälligkeit durch niedrige Dachhöhe, abgeschrägte/abgerundete Kanten und Ecken, nach innen geneigte Seitenwände, Verzicht auf Überstände durch Dachtraufen oder Solarpaneele
- sanfte, wirksame Auflaufbremse
- Hängergewicht in sinnvollem Verhältnis zu Gewicht und Fahrstabilität des Zugfahrzeugs
- ggfs. eine Kugelkopfkupplung vom Auto am Zugfahrzeug und eine Antischlingerkupplung vom WoWa am FaWoWa
Alternative? Die freiwillige Beschränkung der Reisegeschwindigkeit 😉
Auch der Typ Sattelauflieger würde viel Fahrstabilität bringen.
Die Trikeform beim Hänger mit vorderem gelenkten Rad verspricht zwar zunächst mehr Fahrstabilität durch ruhigere Straßenlage und geringeres Aufschaukeln, bringt hohe Wendigkeit und perfekten Nachlauf, ist aber durch das zusätzliche Gelenk und das (schwenkbare) Solorad vorne noch stärker als beim Einachser gefährdet, "über die äußere Schulter" auszubrechen und zu kippen.. Diese Gefahr manifestiert sich besonders in Lenk- und Schubsituationen, wie Bremsen, Bergabfahrten und (häufig unterschätzte langgezogene) Kurven sowie in Bereichen, wo Ausweichbewegungen in ausgefahrenen Spurrinnen oder Kurven mit Außengefälle neben Kippkräften noch Fliehkräfte ins Spiel bringen.