Learning by doing & learning from the best.

Bei Berger-Boote werden die Holzkanadier in aufwendiger stitch & glue â Weise laminiert. Mordsmenge Arbeit, aber so perfekt und wunderschön, beinahe kontemplativ.
(Kanadier-Bausatz kann man erwerben, als Anleitung haben sie den kompletten Bau gefilmt.)
Diese Perfektion ist bei uns privaten Fawowa-Fahrern ja nicht nötig, aber man kann sich doch den ein oder anderen Arbeitsschritt abgucken von den Profis. Kanten und Fugen haben wir ja auch. Ob der Aufwand mit stitching bei Fawowas nötig ist, wohl eher nicht, da ihn mW noch keiner getrieben hat, trotzdem lernt man beim Zuschauen âŠ
 Arbeitsschritte:
- Planken mit Puzzleverbindungen
- die Planken werden auf LĂ€nge geklebt
- dazu wird Epoxid mit Microfiber angedickt und mit einem Pinsel beidseitig auf die Puzzle aufgebracht
- Plastikfolie auf dem Tisch und zwischen den Planken verhindern ein Zusammenkleben der Lagen
- damit die Planken genau symmetrisch werden, werden diese immer paarweise aufeinanderliegend zusammengeklebt
- die Puzzle ineinander drĂŒcken, ĂŒberschĂŒssiges Epoxid abziehen, Plastikfolie auflegen und die nĂ€chst en Puzzle einpinseln
- die Verklebung wird mit Gewichten beschwert
- da Epoxid sollte ĂŒber Nacht aushĂ€rten, dann können die Puzzle sauber geschliffen werden
- der Schleifteller sollte immer flach aufliegen und nicht angekantet werden
- die Planken werden, soweit möglich, vorgebohrt
- die Helling wird nach den Angaben der BauplÀne aufgebaut
- die Bodenplanken werden entlang des Kiels locker verdrahtet
- sie werden jetzt âaufgeklapptâ und auf der Helling ausgerichtet
- die Seitenplanen werden angenÀht
- zuerst werden die DrÀhte nur handfest verdrillt
- mit der Zange werden die DrÀhte jetzt fest verdrillt
- sind alle Planken angenÀht, werden die DrÀhte nochmals festgezogen
- die Planken sollten prÀzise Innenkante auf Innenkante sitzen
- die Fugen auf der BootsauĂenseite werden verspachtelt
- die DrĂ€hte werden ausgespart â sie mĂŒssen spĂ€ter wieder entfernt werden
- nach dem AushÀrten der Epoxid-Fugen werden alle DrÀhte entfernt
- es folgt ein grober Schliff der Fugen
- jetzt werden alle Fugen nochmals verspachtelt
- auch die Drahtlöcher werden verschlossen
- ĂŒberschĂŒssige Spachtelmasse wird sorgfĂ€ltig abgezogen ODER muss spĂ€ter MĂHSAM weggeschliffen werden
- wenn alles ausgehÀrtet ist, wird geschliffen
- die FlÀchen lassen sich gut mit dem Exzenterschleifer schleifen
- die Fugen sollten von Hand geschliffen werden, um einen gleichmĂ€Ăigen Radius zu erhalten
- jetzt wird der Rumpf sorgfÀltig entstaubt
- das Glasgewebe wird aufgezogen
- das Gewebe wird sorgfÀltig glattgestrichen
- das Gewebe wird mit ca. 5 cm Ăberhang abgeschnitten
- beginne in der Mitte des Rumpfes mit dem TrÀnken des Glasgewebes
- eine Spachtel ist das richtige Werkzeug fĂŒr die flachen Bodenplanken
- es dauert eine Weile, bis Glas und Holz mit Epoxid getrÀnkt sind
- auf den Seiten lÀsst sich das Gewebe am besten mit der Rolle auflaminieren
- plane ca. 2-3 Stunden fĂŒr das Rumpflaminat ein
- nach entsprechender AushĂ€rtungszeit können weitere FĂŒllschichten aufgetragen werden
- bei den FĂŒllschichten gilt: ânass auf klebrigâ oder, wenn das Epoxid schon zu hart ist, schleifen!
-  nach dem AushĂ€rten des Epoxids kann das ĂŒberstehende Gewebe abgeschnitten werdenÂ
- die Glaskante wird beigeschliffen
- Bug und Heck werden mit Glasgewebe-Streifen verstÀrkt
- das Gewebe wird in mehreren, sich ĂŒberlappenden Streifen aufgebracht
- die empfindlichste Stelle wird doppelt geschĂŒtzt Â
- das Kanu kann jetzt von der Helling genommen und umgedreht werden
- das ĂŒberstehende Glas wird abgeschnitten
- schleifen!

⊠bis ca. Min. 14:00 â das Laminieren der Innenseite des Kanadiers habâ ich mir jetzt gespart.