KaiLue
Fassadenfarbe als Füller zu verwenden, hatte ich aus einem amerikanischen Forum. Dort ging es um den Bau eines ausgewachsenen 6 Meter langen PMF Campers. Wahnsinn, was die Amis so alles aus dem Zeug bauen.
Die Fassadenfarbe wurde so lange aufgetragen und abgeschliffen, bis eine absolut glatte Oberfläche entstand. Die verbrachten Wochen nur mit streichen und schleifen. OK, bei 6 Metern Länge kein Wunder. Wenn ich mich recht entsinne, waren es an "bösen" Stellen, an die 10 Schichten. Sonst 3-4, also machbar, vor allen bei unseren Micro-Campern 😀.
Wie ich schon schrieb, es ist halt alles eine Frage des eigenen Anspruchs. Doch wenn ich schon Geld ausgebe, dann mach ich es auch richtig und nicht auf Krampf, schnell schnell. Ich muss ja auch zu meiner Arbeit stehen können, zumal man ja nun wirklich nicht gerade selten angesprochen wird, mit so mem Teil im Schlepptau.
Um noch mal auf den Camper der Amis zurückzukommen. Am Ende wurde das gute Stück Silber glänzend lackiert, selbst von ganz nahen, sah es aus, als sei es hochglanzpoliertes Aluminium.
Also PMF muss nicht wirklich nach PMF aussehen. Sehe ich mir da so manche Camper in GFK an, wo man jede Überlappung sieht, oder sich die Strukturierte XPS Oberfläche abzeichnet, "Thema Abreißgewebe", würde ich PMF auch in der Hinsicht jederzeit den Vorzug geben.
PMF wird zumeist in Ganzen laminiert, beim Nachbau von Gerhards Camper, ist das aufgrund der komplexen Form so kaum, bis gar nicht möglich. Ich werde deshalb andere Wege gehen und in Segmenten bauen. Die einzelnen Segmente lassen sich auch leichter laminieren und schleifen. Zusammengesetzt wird erst am Ende mit 5 Minuten Epoxy. Die Übergänge dann gespachtelt, fein geschliffen und von innen mit Glasfaserband verstärkt. So weit zumindest die Theorie 😉
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