Jetzt finde ich mal wieder etwas Zeit, um einen Bericht zu schreiben.
Nachdem die Hinfahrt zu dem Araberzüchter, bei dem ich mit dem Pferd schon mal war, wollte ich mal wieder mal vorbeischauen.
Hätte mir am liebsten gleich wieder ein Pferd mitgenommen.
Als ich am nächsten Tag früh morgens losfuhr, bekam ich noch eine große Flasche Ziegenmilch mit auf dem Weg.
Ich mache mich auf den Weg zurück Richtung Norden, ich will noch in die Beskiden und auf den Babia Gora hoch. Den höchsten Punkt in der Gegend, da war ich auch schon mit Pferd oben, allerdings bei Schlechtwetter und ohne Fernsicht.
Die ersten 70 km der insgesamt 120 gingen sehr flott, da sehr flach.
Es ging meist das Flußtal entlang.
Nun musste ich Richtung Dolny Kubin abbiegen, eine Schnellstraße entlang.
Schon bei der Einfahrt merkte ich, geht sehr zäh voran.
Ich frage Google, was da los ist und sah, ein Verkehrsunfall.
Nach gut 2 Stunden Warten, die Straße war komplett gesperrt, fing es auch noch zu regnen an.
Zufälligerweise lag nebenan ein Parkplatz, hier verkroch ich mich in meine Kabine.
Etws eineinhalb Stunden später, es regnet immer noch, ging es langsam wieder vorwärts.
So nach 20 km weiter der nächste Dämpfer, es ging einen Paß hoch nach Namestovo, ausgerechnet im steilsten Stück mit 12% eine Baustelle mit abwechselnd einseitiger Fahrspur.
Ich ließ erst alle Autos und Laster vorbei, schob mein Rad die Baustelle hoch, kam von hinten ein Laster, der sich anscheinend bei Rot noch durchgemogelt hat, er fuhr an mir vorbei und es kam, wie ich vermutete.
Kurz vor Ende kam er in den Gegenverkehr, der jetzt runter fahren durfte, er hatte keine Möglichkeit auszuweichen.
Ich schon fast oben, der fluchende Lkw Fahrer, ich ratlos auf der steilen Strecke kurz vorm Paß.
Ich musste umdrehen, der LKW Fahrer musste gut 1 km rückwärts den Berg runter.
Unten dann, bekam er eine Moralpredikt von einem Bauarbeiter, mittlerweile ein Stau von mehreren km.
Ich wartete gut eine Stunde, bis sich die Lage entspannte und schob mein Gespann ein zweites Mal den Berg auf 810 m hoch.
Mittlerweile war es 17 Uhr und hatte noch 35 km vor mir, mein Akku war auch schon zu zweidrittel leer wegen Regen und den Pässen.
Aber ich schaffte es noch mit 52 V an mein Ziel in Slana Voda, wo ich an einem Parkplatz abstellte, den Rest von 3,5 km mache ich dann am nächsten Tag.