mikemolto "Beim Fahrradwohnwagen ist eine GrundberĂźhrung eher nicht die tägliche AnwendungâŚ.."
Einige hier haben aber das Pappelsperrholz oder die SchrankrĂźckwand (Presspappe) bzw. die Pappe nur nach auĂen gegen Feuchtigkeit abgedichtet, in der Hoffnung, Gewicht zu sparen und Kondensfeuchtigkeit auf den Innenwänden zu verhindern.
Dummerweise wird dadurch die Innenwand in der kalten Jahreszeit selbst durchfeuchtet und die vorgenannten Materialen quellen auf bzw. die Verleimungen (Pappe, Pappelsperrholz) lĂśsen sich auf und das ganze Konstrukt wird instabil. Ein Grund, warum einige derartige hier vorgestellte Konstrukte schon verschrottet werden mussten.
Dazu kommt, dass Holz, Pappe etc. natĂźrlich auch arbeiten und der FaWoWa beim Transport erheblichen Vibrationen und Spannungen ausgesetzt ist, so dass selbst eine allseitige Lackierung oder gar Verharzung meist nicht vollständig sicher stellen kann, dass Wasser bzw. Feuchtigkeit nicht durch Mikrorisse oder Beschädigungen an VerschleiĂstellen oder gar stärker Risse an den Kanten oder im Bereich der Radaufhängung, an Fenstern und TĂźren, Dachaufbauten oder der Deichselbefestigung eindringen kann. Und wenn, dann nur bei dafĂźr optimierten, oberflächenreduzierten und statisch optimierten Formen. FĂźr einen Prototypen oder SchĂśnwetterwagen, der im Ăbrigen immer im Trockenen steht, geht die temporäre Bauweise in Ordnung. Wer lange Freude an seinem Schätzchen haben mĂśchte, wird aber dauerhaftere Bauweisen wählen.
Und ja, was Schiffsbau aus Holz anbetrifft: Eine gute Freundin hat eine grĂśĂere Jolle in Holzbauweise. Seit ich weiĂ, dass sie mehr Zeit fĂźr Pflege und Reparaturen damit verbringt, als sie drauĂen auf dem Wasser ist, ist mir klar, dass Holz auf jeden Fall ein empfindlicheres und arbeitsintensiveres Material ist, als bewährte Bauweisen mit Kunststoffen oder Alu.
Nichtwasserfestverleimte oder gebundene Materialen scheiden fĂźr mich jedenfalls nach den hier vorgestellten Erfahrungen komplett aus. MEIN Plan ist nämlich, einen FaWoWa fĂźr eine Europatour zu bauen (oder zu kaufen), die ich nach Renteneintritt antreten mĂśchte. đ Da mĂśchte ich nicht unterwegs mit Schimmel vergiftet werden oder gar vollständig im Regen stehen.
Und ja, auch bei FaWoWas macht es Sinn, sich mit konstruktivem Holzschutz und Bautenschutz oder Erfahrungen aus dem Caravanbau, Bauwagenbau und Fahrzeugbau allgemein zu befassen, wenn man die dort verwendeten oder ähnliche Materialien einsetzt.